Etwas unheimlich...

 Die Vögel

 In der Nähe von Brandshagen, in dem kleinen Ort Niederhof in der Nähe von Stahlbrode, zwischen Greifswald und Stralsund, gibt es ein kleines Naturwunder

In dem Wald an derOstsee gelegen, in einem Naturschutzgebiet, empfangen uns seltsame Geräusche.
Wir fühlten uns wie in einem Urwald vesetzt. Ein kleiner Weg am Bodden entlang führte uns in einen dunklen Wald.Ein richtiger Blätterwald. Nach etwa 300m am Waldweg eine 200Jahre alte Buche, stark verästelt.
Um sie sie zu schützen wurde ein Zaun, der aber beschädigt war,um sie herum gezogen.
Daneben stand eine Tafel als Info zur Buche.

Wir mussten den Waldweg weiter entlang laufen und die Geräusche wurden lauter und unheimlich.
Es rauschte und zirbte, ächzte und krächste , schrie, so das wir anfingen zu flüstern.Laut, leise, über uns, neben uns, aber es war nichts zu sehen.
Ein unnormaler Geruch streifte unsere Nasen, es war kein typischer Waldgeruch, Moos, Moder, verfaulter Fisch und noch undefinierbareres. Erste Mücken umschwirrten uns und setzten sich auf unsere Haut.
 Ich hörte meinen Mann fluchen, er ist empfindlich gegen Mückenstiche

Unsere Neugierde war größer als alle Leiden die kommen sollten wegen der Mückenstiche.
Bei mir war es nicht so schlimm. Plötzlich rauschte etwas an uns vorbei.

Da war der erste Komoran, der zweite folgte mit Geschrei.
Durch die Zweige der Bäume schimmerte ein großer Tümpel, eine kleine Lichtung die täuschte.
Wir schlichen uns näher ran an den Tümpel, mitten im Wasser sahen wir weisse Gerippe von Ästen  und Zweigen vom Kot der Komorane. Ein Fischreiher stand mitten im Tümpel und ein Komoran auf einem Stein

Viele kleine Komorane saßen auf kahlen Ästen oder warteten im Nest auf die Fütterung der Alten

Unsere Anwesenheit störte die Vögel scheinbar nicht. Über uns schrien die Jungen wenn die Eltern mit Fischen auf den Nestern landeten und die Fische aus dem Schlund in die Schnäbel der Jungen würgten.

Ich stand direkt unter einem Nest und hatte Angst um meine Kamera und mein Objektiv

Über meinen Kopf hatte ich mir die Kapuze meiner Jacke gezogen.
Die Bäume die noch Blätter hatten sahen weiß gekalkt von dem Kot der Vögel aus.

Es sah alles surreal in der Natur aus. Mein Mann fand die Geräusche  unheimlich und fühlte sich wohl wie in dem Film von Alfred Hitchock "Die Vögel" versetzt. Ich muss gestehen ich hatte auch ein wenig Beklemmungen, war aber auch gleichzeitig fasziniert von dem Geschehen um mich herum.

Komorane wie Äpfel an den Bäumen.

Für die Fischer ein großes Problem und nicht sehr beliebt bei ihnen.
Ich konnte die Komorane hautnah fotografieren. Es hat mächtig Eindruck auf mich gemacht und wird mir immer in Erinnerung bleiben. Einzeln sieht man sie an Gewässern, aber so viele an einem Ort doch selten.
Auf dem Rückweg lief uns dann noch eien schwarze Katze über den Weg. Ich bin ja nicht abergläubisch.

Foto vergrößern durch anklicken

Herzliche Grüße am Donnerstag,
Eure Klärchen